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SwitchBot Hub 2 Test: Lohnt sich ein Update?

Apr 01, 2023

Switchbot hat sich mittlerweile einen Namen als Hersteller hochwertiger Smart-Home-Lösungen zu einem fairen Preis gemacht. Angefangen hat alles mit dem gleichnamigen „Switchbot“ (23,99 Euro bei Amazon). Dieser kann wirklich jede Taste drücken und dient somit als smarter ferngesteuerter „Fingerersatz“, mit dem sich nicht nur Lichtschalter, sondern beispielsweise auch die Standby-Taste Ihres Fernsehers bedienen lässt. Im Laufe der Zeit entwickelte das Unternehmen auch weitere spannende Gadgets, die mit Hilfe des Switchbot Hub teilweise auch über Netzwerkfunktionen verfügten. So können Sie beispielsweise von Ihrem Arbeitsplatz aus Ihre Vorhänge öffnen und schließen oder prüfen, ob Ihr Türschloss aktuell verriegelt ist. Jetzt bringt SwitchBot die zweite Generation seines Kontrollzentrums auf den Markt. Im SwitchBot Hub 2 Test wollen wir prüfen, was der Nachfolger anders macht und welche Verbesserungen er mit sich bringt. Highlights wie die Unterstützung durch das neueste Standard Matter und die Zusammenführung mehrerer kleiner SwitchBot-Gadgets in einem lassen uns schon im Vorfeld aufhorchen.

Inhaltsverzeichnis / Table of contents

Der SwitchBot Hub 2 kommt in einem unauffälligen, kleinen Paket daher. Entsprechend übersichtlich ist der Lieferumfang. Neben dem Hub 2 selbst finden Sie auch ein zwei Meter langes USB-C-Kabel. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um ein klassisches Kabel. SwitchBot installiert Sensoren, die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit messen. Darüber hinaus befindet sich in der Verpackung eine Klebefläche, mit der Sie den Hub 2 an der Wand befestigen können.

Am Kabel befindet sich außerdem ein Klebeband, wodurch es sozusagen an der Wand befestigt werden kann. Zu guter Letzt liegt dem Handbuch ein Netzteil bei. Bei unserem Testmodell handelt es sich noch um ein Netzteil mit US-Stecker. Die endgültige Verkaufsversion für den europäischen Markt wird natürlich mit einem Netzteil mit EU-Stecker geliefert.

Auf den ersten Blick erinnert das 80 mm x 70 mm x 23 mm kleine Hub 2 an das Hygrometer des Herstellers. Überraschenderweise ist dies nicht wirklich der Fall. Schließlich verbaut SwitchBot das Messgerät für Temperatur und Luftfeuchtigkeit direkt im kleinen Hub. Das Design gefällt uns auf den ersten Blick sehr gut und es passt mit seiner eleganten, mattweißen Farbe perfekt in die Produktpalette des Herstellers. In Kombination mit den runden Ecken und dem unaufgeregten LED-Display fügt sich der Hub 2 perfekt in ein wohnliches Ambiente ein. Auf dem Display selbst befinden sich zwei berührungsempfindliche Tasten. Informationen über die aktuellen klimatischen Bedingungen können dem Display entnommen werden.

Hierzu zählen sowohl die Raumtemperatur als auch die Luftfeuchtigkeit. Darüber hinaus informiert ein Leuchtpunkt am oberen linken Bildschirmrand über den aktuellen Status des Hub 2. Das hell leuchtende Display ist jederzeit gut zu erkennen, ohne zu stören oder gar zu blenden. An der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern. Aber alles andere hätte mich überrascht. Schließlich punkten bisher alle Geräte des Herstellers mit einer hervorragenden Verarbeitung. Das gilt auch für den SwitchBot Hub 2, bei dem es an keiner Stelle ein Knarzen oder Knacken gibt. Dieses kleine Stück Technik lässt sich guten Gewissens gut sichtbar im Regal platzieren.

Wie Sie den SwitchBot Hub 2 platzieren, bleibt Ihnen überlassen. Zum einen bietet das kleine Gerät einen integrierten Standfuß. Dies ermöglicht einen 45-Grad-Blick auf den Hub 2 und an der Unterseite befindet sich ein Gummifuß, sodass er auf dem Sideboard oder einem anderen Möbelstück stehen bleiben kann, ohne zu verrutschen. Alternativ können Sie den Hub auch mit dem mitgelieferten Klebepad an die Wand kleben. Der USB-C-Anschluss auf der Rückseite ist in beiden Fällen gut erreichbar. Das USB-C-Kabel, das den Hub 2 mit Strom versorgt, ist erfreulich flach gestaltet. Dieser lässt sich an einer weißen Wand nur erahnen und lässt sich mithilfe der vorinstallierten Klebeflächen auch zuverlässig anbringen.

Auch hier kommt wieder der IR-Sensor zum Einsatz, den SwitchBot bereits in der ersten Generation seines Hubs verbaut hat. Dadurch ist das Gerät in der Lage, auch ältere elektronische Geräte zu steuern. Klassische Beispiele sind wohl Fernseher ohne Internetanschluss und ältere HiFi-Anlagen. Aber auch Heiz- und Klimageräte, die noch keine smarten Funktionen bieten, können auf diese Weise smart gemacht werden. Um die Geräte steuern zu können, kann der Hub 2 bequem über den Sensor angelernt werden. Sie müssen lediglich mit der Fernbedienung Signale an den Hub senden. Doch SwitchBot hat seinen IR-Sensor in der zweiten Generation überarbeitet.

Dies drückt sich unter anderem in der Reichweite aus, die nun etwa 30 Metern entsprechen soll. Um akustische Meldungen wie Alarme auszugeben, verfügt der Hub 2 über einen kleinen Lautsprecher. Diesen versteckt der Hersteller in der unteren Mitte des Geräts. Darüber hinaus ist ein Sensor zu erkennen, der die Umgebungshelligkeit misst. Der SwitchBot Hub 2 verwendet den Wi-Fi-Standard IEEE 802.11 b/g/n, um eine Verbindung zu Ihrem Heimnetzwerk herzustellen. Bluetooth-Verbindungen werden über Bluetooth 5.0 hergestellt.

Insbesondere die WLAN-Verbindung verfügt über eine Besonderheit, die einen deutlichen Unterschied zur ersten Generation in Form des Hub Mini darstellt. Somit bietet der SwitchBot Hub 2 Unterstützung von Matter und unterstützt somit unter anderem auch Apple HomeKit. Somit müssen Sie sich kaum Gedanken über die Kompatibilität mit Smart-Home-Gadgets machen. Die kabellosen Verbindungen überzeugten im Test mit großer Stabilität. SwitchBot selbst gibt an, dass WLAN-Verbindungen mit einer maximalen Reichweite von 100 Metern möglich sein sollen. Bei Geräten mit Bluetooth 5.0 soll die BT-Verbindung knapp 80 Meter überwinden können.

Optisch ähnelt der SwitchBot Hub 2 eher dem Thermohygrometer des Herstellers (17,59 Euro bei Amazon) als der ersten Generation des Hubs. Denn SwitchBot hat seine mit Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren ausgestattete Technik kurzerhand mit dem Hub Mini (28,00 Euro bei Amazon) kombiniert. Dadurch verfügt der Hub 2 nun über verschiedene Sensoren. Das integrierte Thermometer misst die Umgebungstemperatur auf eine Nachkommastelle genau. Die Luftfeuchtigkeit wird wiederum in ganzen Prozent gemessen. Allerdings muss man in die App schauen, wenn man es genau wissen will. Die LED-Anzeige zeigt nur ganze Zahlen an – das dürfte aber für die meisten Menschen ausreichen.

Der Messbereich der beiden Sensoren ist überraschend groß. Zwischen -20 Grad und 80 Grad bzw. 0 und 99 Prozent Luftfeuchtigkeit lässt sich hier alles messen – zumindest theoretisch. Doch wozu dienen die Sensoren? Ein Vorteil ist sicherlich, dass Sie die aktuellen klimatischen Bedingungen in Ihrem Zuhause im Auge behalten können. Der eigentliche Zweck des Geräts liegt jedoch in seiner Interaktion mit den anderen SwitchBot-Gadgets. Beispielsweise können Sie die Vorhänge so einstellen, dass sie sich bei einer bestimmten Temperatur öffnen oder schließen. Mehr dazu später, wenn es um die App geht. Der Helligkeitssensor ist etwas rudimentärer. Es wird Ihnen keine Lumenzahl oder ähnliches angezeigt. Sie können in der App lediglich ablesen, ob sich der SwitchBot Hub 2 gerade in einer dunklen oder hellen Umgebung befindet.

Die Geräte von SwitchBot können weitgehend ohne Hub gesteuert werden. Allerdings können Sie in diesen Fällen nur eine Bluetooth-Verbindung zwischen Smartphone und Smart-Home-Gadget herstellen. Man muss also immer in der Nähe sein. Wer aber auch unterwegs alles im Blick behalten und bei Bedarf Anweisungen an die Geräte weitergeben möchte, muss diese mit dem Heimnetzwerk verbinden. Und hier kommt der SwitchBot Hub 2 ins Spiel. Diese dient sozusagen als Home-Schnittstelle, um beispielsweise den SwitchBot Curtain Rod 2 (Test) mit Ihrem Netzwerk zu verbinden.

Die SwitchBot-App punktet bekanntlich mit einer guten Übersicht. Das ist natürlich auch beim SwitchBot Hub 2 der Fall. Zum Testzeitpunkt nutzte ich die iOS-App in der Version 6.25.1. Damit sollen anfängliche Stabilitäts- und Performance-Probleme behoben sein. Am Anfang steht eine unkomplizierte Einrichtung. Sie können den Hub 2 einfach durch Drücken der beiden Touch-Tasten mit der App verbinden. Auch die Einbindung in das Heimnetzwerk ist denkbar einfach. So weit, so vertraut. Schließlich ähnelt der Vorgang dem Einrichten des Hub Mini. Neu ist jedoch die Materie.

Matter ist eine Open-Source-Lösung, die die Verwendung von Smart-Home-Gadgets einfacher machen soll. Insbesondere wenn die Produkte von unterschiedlichen Herstellern stammen, soll Matter perspektivisch der kleinste gemeinsame Nenner sein und so eine einfachere Interaktion ermöglichen. Bisher bieten nur ausgewählte Switchbot-Produkte Matter-Unterstützung. Ein Beispiel ist der SwitchBot Curtain, den uns der Hersteller ebenfalls zu Testzwecken zugesandt hat. Testweise habe ich versucht, den Curtain zu meinem Apple HomeKit hinzuzufügen. Das hat ohne Probleme funktioniert. Jetzt muss SwitchBot nur noch seine anderen Produkte Matter-fähig machen.

Doch wie schlägt sich der SwitchBot Hub 2 im Alltag? Auf dem Sideboard platziert wirkt es angenehm zurückhaltend. Vor allem das Display leistet hier wirklich gute Arbeit. Bei genauerem Hinsehen fällt jedoch auf, dass es etwas verschwommen aussieht. Dies stellt jedoch kein allzu großes Problem dar. Gelegentlich verspürt der SwitchBot Hub 2 das Bedürfnis, Sie mit einem Alarmton auf ein Problem aufmerksam zu machen.

Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch oder zu niedrig ist. Als ich das Geräusch zum ersten Mal hörte, zuckte ich ein wenig zusammen. Nun kann man sagen, dass dies der Zweck solcher Warntöne ist. Ich persönlich habe es wieder ausgeschaltet und möchte lieber eine Push-Benachrichtigung von meinem Smartphone erhalten. Die Steuerung des Hub 2 ist kinderleicht. Sie nutzen einfach die beiden Touch-Buttons auf dem Display.

Ein kleiner Kritikpunkt ist allerdings die etwas verwirrende Bezeichnung der beiden Tasten. Schließlich betitelt SwitchBot sie mit „Ein“ und „Aus“. Dies macht nur dann Sinn, wenn Sie den Tasten diese Bedeutung zuweisen. Mit der App können Sie frei definieren, was die Tasten tun sollen, wenn Sie sie berühren. Meiner Meinung nach wäre es sinnvoller gewesen, sie „1“ und „2“ oder „A“ und „B“ zu nennen. Aber vielleicht ändert SwitchBot etwas an der Namensgebung.

Der SwitchBot Hub 2 ist in jeder Hinsicht eine deutliche Verbesserung seines Vorgängers in Form des Hub Mini. Mit seinem schicken Design lässt er sich problemlos in einer wohnlichen Umgebung platzieren. Die hübsche, aber etwas unscharfe LED-Anzeige gibt einen Überblick über Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Hier wagt der Hersteller die Verschmelzung des Thermohygrometers SwitchBot und des Hub Mini. Der Plan geht perfekt auf. Der neue Matter-Standard ist sicherlich das große Highlight und überzeugt bereits jetzt. Auch wenn man bisher nur vereinzelte Produkte von SwitchBot testen kann, funktioniert das Ganze bereits einwandfrei. Wir freuen uns darauf, dass SwitchBot auch den Rest seines Portfolios für die Open-Source-Lösung bereit macht.

Der SwitchBot Hub 2 ist eine logische Weiterentwicklung des Hub Mini und kombiniert eine Smart-Home-Zentrale mit Thermometer und Hygrometer.

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